Kroatien 2o25
Dieses Jahr verbringen wir unseren Sommerurlaub in Kroatien, genauer gesagt in einem Camping-Park nördlich von Rovinj in der Region Istrien.
Istrien ist die größte Halbinsel an der nördlichen Adria und wird von Kroatien, Slowenien und Italien geteilt. Die Region ist bekannt für ihre abwechslungsreiche Küste mit historischen Städten wie Rovinj und Pula sowie für das grüne, hügelige Hinterland mit Weinbergen und Olivenhainen. Kulturell verbindet Istrien mediterrane und mitteleuropäische Einflüsse, was sich in Architektur, Küche und Traditionen widerspiegelt.
Am 1. September ging es in aller Frühe los in Richtung Süden. Die A8 nach München weiter nach Österreich die Tauernautobahn. Hier wurden wir etwas ausgebremst und standen über eine Stunde wegen eines LKW-Brandes im Stau. Danach gings weiter durch Slowenien bis nach Kroatien. Kurz nach 21 Uhr waren wir dann da und konnten unser Domizil im Park Porton Nature Hideouts beziehen. Hier haben wir nun für die kommenden 11 Nächte ein Holiday Home mit großer Terrasse und eigenem Pool für uns.
Trotz später Stunde, der Abendspaziergang am Strand musste noch sein.
Der Dienstag begrüßte uns mit Gewitter und starkem Regen. Später war chillen, einkaufen und der Abendspaziergang am Strand angesagt.
Am Mittwoch gings der Küste entlang nach Rovinj, ca. eine halbe Stunde Fußmarsch.
Rovinj ist eine malerische Küstenstadt in Istrien, Kroatien, die für ihre engen Gassen, bunten Häuser und die Altstadt auf einer kleinen Halbinsel bekannt ist. Über der Stadt thront die barocke Kirche der Heiligen Euphemia, deren Turm weithin sichtbar ist. Umgeben von kristallklarem Meer, romantischen Stränden und vorgelagerten Inseln gilt Rovinj als einer der schönsten Orte an der Adria.
Nach leckerer Pizza 🍕und später noch Eis 🍦 auf die Hand gings zurück zum Campingpark.
Donnerstag ist Badetag, erst im Pool, dann im Meer und später wieder im Pool. 😎
Zwischendurch haben wir uns die Beine auf einer nahegelegenen Halbinsel vertreten. Die Halbinsel Sveta Pelagija ist eine ruhige, grüne Landzunge nördlich von Rovinj, geprägt von Pinienwäldern, historischen Klinikgebäuden und direktem Zugang zum Meer. Ein Wander- und Spazierweg führt entlang der Küste rund um die Halbinsel, mit Blick auf die Altstadt von Rovinj und die vorgelagerten Inseln. In der Mitte erhebt sich der markante Turm von Sveta Pelagija, ein ehemaliger Wachturm, der heute als Orientierungspunkt und Aussichtsplatz dient. In Google Maps ist der Turm als Dr. Karl Lueger Warte 1908 benannt.
Freitag: Heute erkunden wir zuerst das Hinterland - die Ruinenstadt Dvigrad.
Der mittelalterliche Ort liegt im Draga-Tal. Er steht auf den Resten einer prähistorischen Siedlung und ist seit 1631 verlassen. Dvigrad, auch Duecastelli genannt, war im Mittelalter aufgrund der strategisch günstigen Lage ein bedeutendes Handelszentrum in der Region. Die Fundstelle gilt als herausragendes Beispiel einer Symbiose von Sakral- und Profanbauten, Burg und frühurbaner Siedlung. Seit dem frühen Mittelalter hat sich aus ursprünglich zwei Burgen (lat. Duo Castra = kroat. Dvigrad) eine festungsartige Siedlung mit etwa 1.000 Einwohnern entwickelt, die niemals zerstört, sondern erst Ende des 17. Jahrhunderts verlassen wurde.
Quelle: Wikipedia
Von Dvigrad ging es wieder Richtung Küste nach Poreč.
Poreč ist eine historische Küstenstadt die für ihre gut erhaltene Altstadt mit römischem Grundriss bekannt ist. Berühmt ist sie vor allem durch die Euphrasius-Basilika, ein UNESCO-Weltkulturerbe mit prachtvollen byzantinischen Mosaiken. Die Stadt vereint römische, gotische, romanische und barocke Bauwerke, die ein eindrucksvolles kulturelles Erbe zeigen.
Und nun noch einige Impressionen aus der Stadt:
Zurück in unserem Dimizil - schnell noch mal in den Pool.
Samstag: Etwas südlich von Rovinj befindet sich der Waldpark Zlatni Rt - schön angelegt mit zahlreichen Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten (laufen, klettern, radeln, ...) und natürlich zum Baden.
Sonntag: Heute habe wir nur die Füße hochgelegt und sind erst später in eine Campinganlage südlich von Rovinj gefahren. Diese heißt Polari Maistra Camping und wurde mir von einem Kollegen empfohlen. Die Anlage ist riesig mit Stellplätzen für Wohnmobil und Zelte, sowie Mobile Homes unterschiedlicher Niveaus. Zusätzlich mit Poolanlagen, Animationen, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.
Heute am Montag geht es wieder ins Landesinnere von Istrien. Ziel ist das Dorf oder Städtchen Bale. Auf dem Parkplatz wurden wir von einer Gottesanbeterin begrüßt.
Bale, ein idyllisches Städtchen in Istrien, wurde bereits in der Antike besiedelt und diente den Römern als wichtiger Stützpunkt entlang der Handelswege. Im Mittelalter entwickelte es sich zu einer befestigten Siedlung, deren Herzstück der venezianische Palast der Familie Bembo ist, der bis heute das Stadtbild prägt. Die engen, gepflasterten Gassen und die gut erhaltene Stadtmauer erinnern an die bewegte Geschichte zwischen Römern, Byzantinern und Venezianern. Heute verbindet Bale dieses historische Erbe mit mediterraner Gelassenheit, umgeben von Weinbergen, Olivenhainen und einer unberührten Küstenlandschaft.
Die Heilig-Geist-Kirche
Die kleine Heilig-Geist-Kirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Ihr Innenraum ist aus regelmäßigen Steinblöcken mit Schieferplatten gemauert und mit Fresken von Albert aus Konstanz geschmückt. Meister Albert malte die Szene des Gnadenthrons mit den Heiligen sowie übliche Szenen des christologischen Zyklus an der Wand des Altarraums.
Hochzeitstag: Also ist chillen angesagt und zwischendurch im Pool erfrischen.
Den Abend genießen wir dann im Steak House Intrade bei zwei Grillplatten und Knoblauchbrot 😋
Mittwoch: Regentag ⛈️ und stürmische Adria.
Im Pool waren wir trotzdem
Donnerstag: Heute ist das Wetter wieder besser und wir können in Richtung Pula aufbrechen.
Pula ist die größte Stadt Istriens und liegt an der Südspitze der Halbinsel an der Adria. Die Stadt beeindruckt mit einem außergewöhnlich reichen römischen Erbe, darunter das Amphitheater, der Sergierbogen und der Augustustempel. Schon in der Antike war die Stadt ein wichtiger Hafen und Verwaltungsort, was sich in zahlreichen archäologischen Funden widerspiegelt. Auch im Mittelalter und während der venezianischen Herrschaft prägten verschiedene Kulturen das Stadtbild, was in Kirchen, Festungsanlagen und Palästen sichtbar bleibt.
Abschlussbaden in der Adria.
Freitag: Heute ist Abreise - bis 10 Uhr müssen wir ausgecheckt haben. Die Rückreise erfolgt analog der Hinreise, dieses Mal ohne größere Staus, nur vor den Mautstellen kommt zu Ansammlungen von mobilen Blechkisten. Mit zwei größeren Pausen und Fahrerwechsel sind wir dann viertel vor Zehn wieder zu Hause.
„Carpe diem, quam minimum credula postero.“ – Horaz
(„Nutze den Tag, traue möglichst wenig dem Morgen.“)