Great Smoky Mountains

[Freitag, 09.08.] Bevor wir weiterfahren und den wirklich schönen Ort verlassen, schauen wir uns den Namensgeber des Ortes den Blowing Rock himself an. Den Namen hat der Berg von den Cherokee bekommen, weil hier oben immer Wind ist, egal aus welcher Richtung. Der Legende nach, wurde durch die Winde ein Cherokee aus dem Tal hoch zu seiner Liebsten auf den Felsen geweht. Heute wird der Felsen vorallem touristisch vermarktet. Es gibt einen kleinen Rundweg, eine Aussichtsplattform und einen Souvenirladen bewacht von der Katze "Rocky" und natürlich schöne Ausblicke auf die Smoky Mountains.

Wir verlassen nun den Ort und Berg Blowing Rock und fahren aus den Smoky Mountains wieder in Richtung Küste. Unterwegs gibt es eine Kaffeepause bei Dunkin' Donut.

Die Strecke vom Gebirge bis ans Meer benötigt einen Zwischenstopp, den wir in Durham im Hotel Hampton Inn einlegen und den Rest des Tages nochmals in einer Shopping Mall verbringen. 🛍️


[Donnerstag, 08.08.] Heute ist der Weg das Ziel, der "Blue Ridge Parkway". Eine Straße entlang des Gebirgsrücken mit immer wieder tollen Ausblicken auf die rauchenden Berge.

Nachmittags erreichen wir wieder die Ausläufer von Debby, die den Regen bis nach Blowing Rock schleudert und uns die Ortsbegehung vermiest. 🌧️

Abendessen war heute in einem Steakhouse, das ausgewählte gehört zu einer Australischen Kette, egal war echt lecker.


[Mittwoch, 07.08.] Kein Regen aber diesig, also starten wir unseren Ausflug zum Clingmans Dome, einem 2025 m hohem Berg mit Aussichtsplattform im Great Smoky Mountain Nationalpark. Trotz das es Mittwoch ist, ist dieses Touristemziel sehr gut besucht und schwierig einen der Parkplätze zu ergattern. Vom Parkplatz geht es steil bis zum Aussichtsturm bergan. Wetterbedingt ist die Aussicht so lala. Aron & Adrian trainieren ihr Englisch beim Smalltalk mit einem Ami über das Leben in Germany. Als Rückweg laufen wir einen Teil des Appalachian Trails und lernen durch Zufall eine Familie aus BW kennen, die 2013 ausgewandert ist.

Der Nationalpark liegt im Cherokee-Land.

Hier der Inhalt der Tafel auf dem Bild:

Berge: Zuflucht und Heilung

Clingmans Dome ist ein heiliger Berg für die Cherokee, wo einst der Magic Lake zu sehen war. Der Große Geist sagte den Cherokee: „Wenn sie mich lieben, wenn sie alle ihre Brüder und Schwestern lieben und wenn sie die Tiere der Erde lieben, können sie, wenn sie alt und krank werden, zu einem magischen See kommen und wieder gesund werden.“

Für die Cherokee waren diese Berge Zuflucht, Heimat und eine mythische und spirituelle Grundlage für ihr Volk. Während der Indianer-Umsiedlungsperiode im 19. Jahrhundert, bekannt als der Pfad der Tränen, bedeuteten die Berge Sicherheit vor verfolgenden Soldaten. Heute bieten diese Hänge Besuchern aus einer hektischen modernen Gesellschaft Zuflucht und Inspiration.

Tausende müder, nervöser, überzivilisierter Menschen beginnen zu erkennen, dass der Weg in die Berge eine Heimkehr ist.

Naturforscher John Muir, 1898

Was bedeuten diese Berge für Sie?

Auf dem Rückweg halten wir beim Cherokee Museum  und besuchen es. Leider wird dies gerade renoviert und es ist nur eine abgespeckte Variante des Museums, die nicht besonders lohnenswert war.

Abends sind wir dann nochmals losgefahren, um ein paar Schnappschüsse von der Dämmerung zu machen. Durch Zufall entdecken wir einen riesigen Hirsch in einem Garten mitten im Ort und später am Ortsrand den Rest der Herde.


[Dienstag, 06.08.] Der Tropenstorm Debby soll Dienstagmittag Savannah erreichen. Vormittags liess der Regen nach und auch der Wind war weg - ist das die bekannte Stille vor dem Sturm?! 🤷‍♂️

Also nochmals die TV Sender durchgezappt und geschaut, wo die meisten Regenfälle abgehen werden. Laut der Berichte ist der Regen das Hauptproblem und eine Springflut an der Küste das Hauptproblem. Die Berichte zeigen auch, dass der Regen genau für unsere Route am stärksten sein wird. Also wählen wir eine längere Strecke, auf der weniger Wasser erwartet wird, Goggle Maps zeigt auch keine Sperrungen - also ausgeheckt und los gefahren. Anfangs leichter Regen, dann trocken und später wie erwartet tangieren wir das Regengebiet noch und müssen nun aber durch. Auf den Straßen war fast nix los. Durch die Unwetter-Umfahrung sind wir eher auf Highways und nicht der Interstate unterwegs und sehen dadurch auch mehr von Georgia und North Carolina. 

Ab der Hälfte der Strecke wird es dann komplett trocken und die Great Smoky Mountains zeigen sich bereits am Horizont. Bei bestem Wetter erreichen wir dann unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage in Cherokee und Debby ist vergessen. Ich fürchte nur, dass hier der Spruch "Man sieht sich immer zweimal im Leben" auch seine Gültigkeit hat, denn unser Ziel für das kommende Wochenende, die "Outer Banks" hat sich nach aktuellen Hochrechnungen auch Debby vorgenommen ...